Newsletter 22. Dezember 2022  |  im Browser öffnen
Zum Tod von Dieter Henrich
Sterbliche Gedanken

Der Forscher des Selbstbewusstseins, der Philosoph Dieter Henrich, ist tot. Der Dialog, den Alexandru Bulucz mit ihm führte, brachte Einsichten hervor, die der einsame Schreibakt nur schwer ermöglicht. Faust-Kultur veröffentlicht noch einmal ein Gespräch, das anlässlich des 90. Geburtstags des Philosophen zustande kam und von Celibidache über Heidegger und den Tod zu Kafka und Hölderlin führt: „Die Sprache, die gesprochen wird, transportiert Gedanken hin zur Deutlichkeit, die man so sonst noch gar nicht hatte.“


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Journalismus oder Content-Management?
Im Strudel der Daten

Die Spezialisten für schwarze Zukunft, die Dystopisten, haben es uns oft und ausführlich beschrieben, wie unter unseren Händen totalitäre Gesellschaften entstehen. Vor dem Einsatz von Gewalt wird zumeist die Auflösung journalistischer Standards geschildert, die Herabwürdigung von Journalisten zu Schreibsklaven. Matthias Buth bemerkt in seinem Kommentar, dass wir uns mitten in diesem Prozess befinden.


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Bob Dylans „Philosophie des modernen Songs“
Wahrheit ohne Beweise

Bob Dylan gehört zu den Solitären der amerikanischen Popularmusik, von denen eine oder mehrere Traditionen ausgingen. Mit seinem Buch „Die Philosophie des modernen Songs“ informiert er nicht nur über 66 Songs und ihre Sänger, die er für bemerkenswert hält. Er offenbart damit auch, wer und was ihn auf irgendeine Weise beeinflusst hat. Und damit stellt er sich selbst in eine Tradition. Martin Lüdke hat das Buch in seine Kindheit geführt.


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Zum Tod von Wulf Kirsten
Ich bin so einer

Ein großer Landschaftsdichter ist gestorben. Wer Wulf Kirstens Gedichte liest und vielleicht die große Anthologie „Beständig ist das leicht Verletzliche“, die er herausgegeben hat, bekommt eine Vorstellung davon, was für Maßstäbe damit gesetzt wurden. Im Gespräch mit Harry Oberländer und Bernd Leukert, das vor acht Jahren in Frankfurt stattfand, erzählte Kirsten vom Leben mit Gedichten.


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„TRÄUME. VOM ANKOMMEN UND WEITERZIEHEN“ im Theaterhaus Frankfurt
Vom Fliegen träumen

Theater für Kinder und Jugendliche kann so schön, so berührend sein und braucht trotzdem große Fragen und Themen nicht außen vor zu lassen. So auch mit dieser Produktion, „TRÄUME. VOM ANKOMMEN UND WEITERZIEHEN“, die am 18. November im Theaterhaus Premiere hatte. Walter H. Krämer ist davon angetan.


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