Newsletter 27. Oktober 2022   |  im Browser öffnen
Sylvain Vergaras Überlebensgeschichte im KZ Buchenwald
Es muss publiziert werden

Er war kein jüdischer Franzose, auch kein Kommunist oder Angehöriger einer Gemeinschaft, die die deutschen Besatzer zu vernichten planten. Dennoch lieferte die Vichy-Regierung Sylvain Vergara aus, er kam ins KZ Buchenwald und überlebte. Seinen Bericht über die Deportation und die Zeit im KZ wollte kein Verlag veröffentlichen, nun aber, nach 60 Jahren, hat ein kleiner französischer Verlag „Les chemins de l’aube“ herausgebracht. Jutta Roitsch ist der Geschichte nachgegangen.


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Dorothea Dieckmanns „Das Land mit seinen Kindern”
Der bittre melancholische Zauber

Friedrich Schlegels Idee von der Verwandlung der Poesie in Prosa wird derzeit von vielen unserer waghalsigen Autorinnen und Autoren ernster genommen als je zuvor: Poesie als Prosa ist das Ziel, und der Weg führt durch ein Nadelöhr. Dorothea Dieckmanns so hauchfeines wie berückend schweres Nachtbriefsgespinst ‚Das Land mit seinen Kindern’ ist, wie Alban Nikolai Herbst schreibt, wohl ein geglückter Versuch.


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Videogespräch zum Hessischen Verlagspreis 2022
Edition Faust erhält den Sonderpreis

Die Gewinner des Hessischen Verlagspreises 2022, Henrich Editionen und Edition Faust, stellten sich am zweiten Messetag im gemeinsamen Gespräch mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins, Lothar Wekel, auf der Frankfurter Buchmesse 2022 vor.


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Warum der Staat selbst gottlos sein sollte
Lob des Laizismus

Die Berufung auf Gott ist kein demokratisches Argument. Und was rechtfertigt heute die staatliche Finanzierung von Kirchen? In ihrem neuen Buch „Lob des Laizismus“ sorgt sich die französische Autorin Caroline Fourest um unsere mühsam erkämpfte Gewissens- und Weltanschauungsfreiheit. Ihr Plädoyer: Wir müssen unsere freiheitliche Gesellschaft gegen jede Form religiöser Anmaßung verteidigen. Helmut Ortner empfiehlt das Buch.


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Zeichen an der Wand (III)
Graffiti in Frankfurt

Graffiti gelten als Kunst mit einem eigenen stilistischen Kanon, einer ausdifferenzierten Gruppenästhetik, Stars und konkurrierenden Nacheiferern. Walter H. Krämer hat die wundersamen und manchmal rätselhaften Gemälde im öffentlichen Raum der Metropole Frankfurt fotografiert und kommentiert. Nicht alle Graffiti oder Murals sind noch zu finden – denn das Sprühen auf Häuserwände, Betonmauern und Zäune ist eine kurzlebige Kunst. Hier ist die dritte Sammlung.


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An Opera: Burt Turrido
Im Bockenheimer Depot schunkeln die Wasserleichen

Obwohl die Geschichte zeigt, wie stark sich die Oper seit ihren Anfängen verändert hat und sich stetig weiterentwickelt, lebt sie doch von einigen Konstanten. Der jüngste Versuch einer Neuschöpfung kam, und das überrascht nicht, aus den USA: Das Nature Theater of Oklahoma präsentiert – An Opera: Burt Turrido. Martin Lüdke hat das Unternehmen gesehen, erlitten und genossen.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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