Das königliche Denken

Das königliche Denken

Levinas Ethik und Putins Krieg
Emmanuel Levinas (Screenshot)

Der französische Philosoph Emmanuel Levinas, der bis 1995 lebte, hatte nicht Wladimir Wladimirowitsch Putin im Sinn, als er in seiner Vorlesung „Ethik als Erste Philosophie“ thematisierte. Als Handlungsanweisung waren seine Ausführungen aber auch nicht zu gebrauchen. Peter Kern hat sie sich kritisch angesehen und dabei den Pferdefuß entdeckt.

Eine Ethik, die sich versteht als die Aufhebung des Krieges und der Politik, die so tun, als ob sie die Beziehung des Selbst zum Anderen wären, hat Emmanuel Levinas formuliert. Nichts ist gegenwärtig notwendiger als eine solche Ethik. Wie jede Moralphilosophie ist sie in der Form einer Aufforderung, eines Sollens, geschrieben. Der Madman im Kreml liest keinen ethischen Traktat, bevor er losschlägt. Bei seinem Auftritt im deutschen Bundestag hat er auf Kant verwiesen. Vom Ewigen Frieden hat sich seine Politik innen- wie außenpolitisch maximal entfernt. Damals sprach Putin davon, dass die totalitäre stalinistische Ideologie den Ideen der Demokratie und der Freiheit nicht mehr gerecht werden kann. Längst ist Stalin als großrussischer Patriot rehabilitiert, und der mit den ukrainischen Offiziellen um Fluchtkorridore verhandelnde russische Chefunterhändler ist der Chefideologe der Rehabilitierung des großen Schlächters. Wenn Putin in seinen Reden die Oligarchen geißelt, redet er wie Stalin über die Kulaken.

Levinas’ Text, erstmals auf Deutsch publiziert, ist eine 1982 im belgischen Leuven gehaltene Vorlesung, und das ist deshalb erwähnenswert, weil hier ein katholisches Kloster den Nachlass von Husserl beherbergt, den ein Priester unter abenteuerlichen Umständen aus Nazi-Deutschland herausgeschmuggelt hat; Husserl war wie Heidegger der Lehrer des aus Litauen stammenden Philosophen. Der floh mit seinen Eltern vor der Oktoberrevolution, nahm die französische Staatsbürgerschaft an, studierte in Freiburg, kämpfte für Frankreich und überlebte als unerkannter Jude ein deutsches Kriegsgefangenenlager. Seine Eltern werden in einem KZ ermordet. Levinas betritt nie mehr deutschen Boden. Seinem mit den Nazis sympathisierenden Lehrer Heidegger zu verzeihen, fällt ihm schwer. Er unterrichtet an einer Pariser rabbinischen Schule und bekommt eine Professur an der Universität Nanterre. Da ist der 1905 Geborene bald 60 Jahre alt. Seine Bücher erreichen hohe Auflagen. 1995 ist er gestorben.

Levinas hat eine Ethik im Geist des biblischen Liebesgebots geschrieben. Jeder Mensch sei durch das Gesicht des anderen Menschen zu dieser Ethik aufgefordert. Es geht in diesen 40 Seiten um Levinas` zentrales Thema. Seine Philosophie handelt vom Antlitz des anderen Menschen als dem ursprünglichen Ort alles Sinnhaften. Es geht um das Hereinbrechen des Antlitzes in die phänomenale Ordnung des Erscheinens, so Levinas in der Sprache seiner Lehrer. Das Gesicht des Anderen biete sich dem Blick nackt und verletzlich an. Mit ihm habe ein Ich sein eigenes Sterben-Müssen vor Auge. Das Gesicht des Gegenübers rufe dieses Wissen hervor, das gar keines sei, denn es sei ein intuitives, prä-reflexives Wahrnehmen.

Levinas’ Mitleidsethik weiß sich nicht biologisch versichert. Das wehrlose Gesicht des Anderen fordert nicht reflexhaft zur Emphase auf. Es könne in seiner Wehrlosigkeit zum Zu- und Totschlagen verleiten. Man müsse sich entscheiden, so der Existentialist, ob man auf Seiten der_ Belagerten und Gehetzten_ sei oder es mit der Gewalt des ersten Verbrechens halte. Im Unterschied zum ersten, von Kain an seinem Bruder Abel begangenen Verbrechen werden die heutigen mit Präzisionswaffen aus der Distanz begangen. Für die Belagerten, Gehetzten und Umgebrachten macht das keinen Unterschied.

Macht es für eine Ethik einen Unterschied? Die Waffen sind das Wesen der Kämpfer, heißt es bei Hegel. Die archaische Gewalttat ist von einem anderen Wesen als die von einem Kampfjet begangene. Kain tötet Abel, indem der Tod in seiner unwandelbaren Direktheit das Antlitz des Nächsten anrührt; vorgezeichnete Kurve des versetzten Hiebes… Der Pilot der russischen Maschinen des Typs Suchoi tötet ohne Blickkontakt mit seinen Opfern; ihn kann nichts anrühren. Levinas legt eine Ethik als Erste Philosophie vor; er hat demnach keine geschichtliche Situation zum Gegenstand, sondern das Wesen aller Geschichte, Heideggers’ Zeitlichkeit. Wäre es ihm um das Hegelsche Wesen zu tun, seine Ethik wäre gegen die Realgeschichte nicht abgesperrt. Von Heidegger hat er die Abstinenz gegenüber der Ereignisgeschichte geerbt.

Levinas philosophiert mit den Heideggerschen Kategorien, und zugleich lässt er sie hinter sich. Denn jedes Ich muss sich befragen, ob das Da meines Daseins nicht schon Usurpation des Platzes von jemandem ist. Es ist ein individuelles Ich, das sich befragen muss, kein kollektives oder angemaßt kollektives, wie das des Herrn Putin, das seinen Raubzug rechtfertigt, mit dem es das fremde Territorium dem eigenen einverleiben will. Im deutlichen Anklang an den sakralen Text des Alten wie des Neuen Testaments formuliert Levinas, es sei besser Ungerechtigkeit zu erleiden als zu begehen; Unrecht sei sogar mehr zu fürchten als der Tod. Es lässt sich demnach keine historische Situation denken, in der es angesichts von Hilflosigkeit geboten ist, Ungerechtigkeit zeitweise zu erdulden, in der Hoffnung, ihr später einmal beizukommen. Für Levinas wäre es keine Frage: Die Flugverbotszone über der Ukraine müsse, koste es, was es wolle, durchgesetzt werden.

Darf man einem Philosophen nicht mit Realpolitik kommen? Im Gegenteil, man muss ihm damit kommen. Dem Sartre hat Marcuse vorgehalten, sein empathischer Freiheitsbegriff sei blind gegenüber einer politisch-historischen Situation. Wer in die Hände von Folterern geraten sei, dem könne man keine Freiheit der Wahl mehr zubilligen. Sartre hat seine Philosophie korrigiert. In Levinas` Ethik taucht die Abstinenz des Existentialismus gegenüber der geschichtlichen Situation wieder auf.

Levinas laboriert an dem Geburtsfehler der Philosophie Husserls und Heideggers. Die beantworten die Frage, wie sich das Denken zum Sein verhält, in klassisch-vormoderner Weise: Das Denken und sein Gegenstand seien eins. Das Denken sei handgreiflich zu verstehen, das Begreifen sei ein Ergreifen, ein Fassen. (Deutsch im Original). Diese erste falsche Prämisse, sie wird von Levinas verworfen. Er kritisiert, was er referiert: Die Aktivität des Denkens, dem nichts fremd bleibt, dessen Zugriff sich nichts entzieht. Levinas spricht mit ironischem Unterton vom königlichen Denken. Das Sein, dessen sich dieses Denken bemächtige, umfasse neben der kreatürlichen die soziale Welt, die Beziehungen mit dem Nächsten, mit der sozialen Gruppe, mit Gott… Gott in die Sphäre des vom Denken restlos Erfassten einzubeziehen, ist nur konsequent, geben die von Levinas kritisierten Philosophien das Sein und das Wissen von ihm doch als identisch aus. Ontologen leben auf großem Fuß. Laut Levinas reklamieren sie die Weisheit der Ersten Philosophie. (Kursiv im Original).

Levinas nimmt die Zuhörer seiner Vorlesung an die Hand und führt sie durch die Heideggersche Welt. Die Weisheit bekomme einen Riss; im Angesicht des Todes werde der wissende Mensch ganz klein. Die Endlichkeit irritiere das unendliche Wissen, dessen der Mensch fähig sei. Der Mensch müsse sich mit dem Anerkennen des Todes einer neuen Befragung aussetzen. Das Ich werde mit dem ihm bevorstehenden Tod auf seine Körperlichkeit gestoßen, auf sein Fleisch, wie Levinas sagt. Mit seinem Leib stecke das Ich ganz in der Welt, die ihm dadurch mehr zugehöre als mit seinem ganzen Theoretisieren. Es gehe also gar kein Riss durch die Welt, im Gegenteil; sie und das Ich, das sei wie die Haut, die dem Ich wie angegossen passe.

Wer diese Passform von Subjekt und Objekt vergesse, denke unphilosophisch, uneigentlich, in Heideggers Sprache. Ihm eigne ein konfuses Bewusstsein. Weil dieses konfuse Denken jedoch intuitiv sei, kanzelt der französische Phänomenologe es nicht so oberlehrerhaft ab, wie sein Lehrer Heidegger, sondern nimmt es mit seinem zweiten Lehrer Husserl in Schutz. Sodann ist von Geworfenheit die Rede. Die Uneigentlichen wüssten nichts davon; denn ihnen fehle das Zeitbewusstseins. Man stirbt, heißt es in Sein und Zeit, aber einstweilen noch nicht. Zu drängend seien den Uneigentlichen die Erfordernisse des Augenblicks. Über der Gegenwart vergesse die Masse die Zeitlichkeit. Die Zeitlichkeit – nicht zu verwechseln mit der banalen Zeit – gehöre zum Sein, und das beunruhigende Bewusstsein der eigenen Endlichkeit gälte es auszuhalten und nicht von sich wegzuschieben.

Dem vorbewussten, intuitiven Wissen stehe ein Recht zu. Denn die ewig dauernde Zeit lasse jede Aktivität des Ichs ins Leere laufen; das prä-reflexive Bewusstsein wisse um diese Vergeblichkeit. In Erscheinung trete das Wissen bei denen, die nichts besäßen, den Heimatlosen, den Obdachlosen. Was sie intuitiv ahnten, käme einer Weisheit gleich. Levinas bezieht sich auf die Weisheiten Salomons. Seine Ethik steht denen bei, die an der verkehrten Welt leiden. Den Machern dieser Welt, den Masters of War, gilt seine ganze Ablehnung; sie gelten ihm als die Uneigentlichen. Mehr an Unterscheidung bietet seine Ethik nicht. Es gibt die intentionalen und die nicht-intentionalen Subjekte, politische Kategorien wie Herrschende und Beherrschte gibt es nicht.

Um seine Ethik zu begründen, verweist Levinas auf den Tod. Wer sich mit seiner Endlichkeit konfrontiere, mit seinem immer verfrühte(n) Tod, der sei von diesem Skandal erschüttert, so sehr erschüttert, dass er nur noch mit schlechtem Gewissen sein Leben führe. Solche Menschen seien das schlechte Gewissen des Seins. Die Passivität des intentionslosen Ichs resultiere geradezu aus schlechtem Gewissen. Ein solches Ich stelle sich quälende Fragen: Ist mein Auf-der-Welt-Sein oder mein ‚Platz an der Sonne‘, mein Zuhause nicht bereits eine Usurpation von Orten, die dem anderen, schon von mir unterdrückten oder hungrigen, in eine dritte Welt ausgestoßenen Menschen zustehen: ein Verstoßen, ein Ausschließen, ein Exilieren, ein Entblößen, ein Töten. Levinas formuliert eine Kritik der bestehenden Verhältnisse, aber das Unrecht, das er formuliert, ist ein zeitloses und gegen ein solches kann man nicht recht angehen.

Ein solches Ich nimmt sein Recht zu sein, also nicht selbstbewusst wahr, so wie es das intentionale, einverstandene Individuum tut. Wie aber kommt es dazu, seine Existenz derart in Frage zu stellen? Ein Ich ist dazu veranlasst, wenn es in das Gesicht eines anderen Ichs schaut, lautet die Antwort. Wir sind im Zentrum der Levinasschen Philosophie vom Antlitz des anderen Menschen als dem ursprünglichen Ort alles Sinnhaften. Seine Moralphilosophie ist auf einen Einzelnen zugeschnitten; der von den Theoretikern der Arbeiterbewegung gefasste Gedanke, ein moralisches Handeln müsse ein kollektives, ein zu organisierendes sein, damit die Kraftprobe mit den schlechten Verhältnissen überhaupt gewagt werden könne, diesen Gedanken fasst Levinas nicht.

Er spricht von der Verantwortung, und der Nächste, dem sie gelten müsse, sei der Nächstbeste. Wer sie verweigere, mache sich zum Komplizen des Todes. Lässt sich eine solche Verantwortung tragen, die doch ort- und zeitlos ist, die ohne Ansehen der Person jedem Menschen gelten soll, egal ob er zu den Schindern oder den Geschundenen gehört? Die biblischen Töne sind nicht vergleichbar mit dem politisch aufgeladenen Freiheitsbegriff von Sartre und Merleau-Ponty (der zu Levinas’ Diskussionspartnern gehörte).

Es ist weniger der französische Existentialismus als sein deutsches, Urheberrecht reklamierendes Pendant, was Levinas’ Begriffe prägt. Das Antlitz des Anderen sei eine Vorladung des Seins, eine Anrufung. Der Vorladung zu folgen und mit dem Anderen solidarisch zu sein, eingedenk dessen, dass wir alle endliche Wesen sind, mache den Vorzug des Menschen vor den anderen Kreaturen aus. In der Furcht um das Leben des Anderen hebe sich der Gegensatz von Ansich-Sein und Fürmich-Sein auf. Denn diese Emotion gebe es nur gedoppelt. Die Furcht gälte einem Jemand, aber sie sei zugleich reflexiv: Ein Ich fürchte sich.

An dieser Stelle seiner Vorlesung angelangt, kritisiert Levinas seinen Lehrer Heidegger, dem er weitgehend gefolgt ist. Bei Heidegger sei das Seiende erschüttert, werde den Unaufgeklärten die eigene Endlichkeit vor Augen geführt, nicht aber das Sein selbst. Die von ihm, Levinas, erfasste Erschütterung gehe weiter. Das wahrhaft Menschliche zittere nicht um seine Existenz, sondern es sei von dem schlechten Gewissen erfasst, überhaupt in der Welt zu sein. Levinas nennt dies ein ethisches Erwachen. Auf den als Kollaborateur mit dem Sein verabschiedeten Heidegger folgt an dieser Stelle der Vorlesung Schopenhauer, wiewohl der nicht erwähnt wird.

Das Antlitz des Nächsten, das Fürchten um ihn, befreie das Ich von sich selbst. Das neue Ich verzichte auf die Unantastbarkeit seines logischen und ontologischen Privilegs. Dieser Verzicht sei die wahre epoché. Das verschwindende Ich der Strukturalisten und Poststrukturalisten hat in Levinas einen geistigen Vater. (Derrida hat seiner Philosophie zum Durchbruch verholfen). Dieser Epochenschnitt käme einer Revolution gleich. Levinas will dem Subjekt seinen Vorrang nehmen und verspricht sich davon die eingangs zitierte Aufhebung des Krieges und der Politik, die so tun, als ob sie die Beziehung des Selbst zum Anderen wären.

Steht Levinas hier auf dem Punkt, die behauptete Identität von Subjekt und Objekt abzustreifen und die von Kant errichtete Grenze menschlicher Vernunft zu respektieren? Polemisiert er doch gegen ein Ich, das glaubt, seiner Identität mit dem Gegenstand gewiss zu sein. Das Ego lässt seine Hybris hinter sich, wenn es das Gesicht des Alter-Ego sieht und dieses Sehen aushalten kann; so wäre Levinas zu resümieren. Das klingt fast nach Abschied von der Identitätsphilosophie. Aber das von Levinas an die Hand genommene Ich verliert sein ontologisches Wissen über das Sein keineswegs, im Gegenteil; damit bestätigt es erst dieses Wissen, schließlich ist es doch Erste Philosophie.

Der grundlegende Fehler der Levinasschen Ontologie kommt zum Tragen: Zwischen Erster und Zweiter Natur unterscheidet sie nicht. Dass sich die Individuen als verdinglichte zueinander verhalten, drückt keine verkehrte Weltsicht uneigentlicher Menschen aus, die sich durch Philosophie korrigieren ließe, sondern das falsche Vergesellschaftungsprinzip. Könnten die Individuen ihren gesellschaftlichen Zusammenhang bewusst regeln und ihrer Lebensnot mit solidarischer Arbeit begegnen – statt ihr Gemeinwesen im Geld vergegenständlicht vor sich zu finden – würde sich der Antagonismus von Ich und sozialer Welt aufheben lassen. Was jedoch die Schranke zwischen unserem Wissen von der Gegenstandswelt und dieser selbst nicht niederreißt. Das absolute Wissen, auf das alle Ontologie Anspruch erhebt, gibt es nicht.

Emmanuel Levinas geht es um Humanität, um das, was dem Menschen wesentlich ist. Er stemmt sich gegen die Verabschiedung des Wesensbegriffs, die in der nominalistischen Philosophie des Mittelalters ihren Ausgang nahm. Diese Verabschiedung hat zur moralischen und geologischen Steppenbildung der Gegenwart mit beigetragen. In dieser Wüste gilt, wie jede Morgenlektüre der Zeitung belegt, die Brechtsche Ethik wahrlich nicht uneingeschränkt: Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern. Die in diesem Satz ausgedrückte Erkenntnis ist historischen Datums. Sie hat mithin Geschichte, eine Genese, zur Voraussetzung, was ihre Geltung jedoch nicht relativiert, wie alle Machthaber behaupten. Was dem Menschen als Bestimmung zukommt, spiegelt sich negativ, in der Unfreiheit, den vorenthaltenen Rechten und der Gewalt, mit der sich die Machthaber behaupten wollen.

Das Wissen über das Wesen des Menschen ist vom Stand der Humanwissenschaften abhängig; es ist abhängig vom historisch-rechtlichen Fortschritt, hinter dem wiederum die sozialen Kämpfe der Individuen stehen. Aber diese Relativität verdrängt nicht den Fluchtpunkt, das erhellende Kriterium der Wahrheit. Am allgemeinen Begriff der Freiheit ist festzuhalten, weil nur ein solcher Begriff es erlaubt, von der Verletzung menschlicher Würde zu sprechen. Levinas hält es mit der nicht zu relativierenden Wahrheit. Dieses Festhalten für verbohrte Metaphysik auszugeben, setzt jedes Reden über die Freiheit des Einzelnen dem Verdacht aus, mit wohlfeilen Worten bloß handfeste Interessen zu verfolgen. Wobei wir wieder bei Putins Krieg wären.

Letzte Änderung: 27.03.2022  |  Erstellt am: 27.03.2022

Ethik als Erste Philosophie

Emmanuel Levinas Ethik als Erste Philosophie

aus dem Französischen übertragen und mit einem Nachwort versehen von Gerhard Weinberger
95 Seiten, brosch.
ISBN 9783854496007
Sonderzahl Verlag, Wien 2022

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Kommentare

Alex Schubert schreibt
Hi Peter, interessanter Artikel. Ganz schön schwierig ;-) Schön dich hier zu treffen. Lang lang ist's her. (Stichwort: OFC-FCK, Korsika etc.) Melde dich gerne per Email. Liebe Grüße, Alex

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