Newsletter 12. Januar 2023  |  im Browser öffnen
Dankesrede für den Ignatz Bubis-Preis
Inbegriff eines guten Demokraten

Andreas von Schoeler, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, hat den Ignatz Bubis-Preis erhalten. Der Preis, der seit 2001 alle drei Jahre zum Geburtstag von Ignatz Bubis, am 12. Januar, übergeben wird, ist für Persönlichkeiten oder Organisationen bestimmt, die sich durch ihr öffentliches Wirken für die von Ignatz Bubis vertretenen Werte einsetzen. Die Laudatio sprach der Präsident des Deutschen Historischen Museums, Raphael Gross. Die Dankesrede, die Andreas von Schoeler in der Paulskirche hielt, ist hier nachzulesen.


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Olga Ravns Roman „Die Angestellten“
Poetischer Transhumanismus

Es geht um mehr als eine moderne Version von Goethes „Zauberlehrling“, wo die Übererfüllung der erteilten Aufgabe bedrohlich wirkt. In Olga Ravns Roman „Die Angestellten“ ähneln die Roboter so sehr den Menschen, dass die Menschen an ihrem Menschsein zweifeln. Es geht um die Arbeit im 22. Jahrhundert. Und die sollte uns interessieren, bevor sie Realität ist. Rolf Schönlau stellt das Buch vor.


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Elisabeth Lenk zum Gedächtnis (1937-2022)
Die Kraft zur Angst

In der Unerschütterlichkeit, der Ataraxie, die den Epikureern erstrebenswert und in der standhaltenden Gelassenheit äußeren Widrigkeiten gegenüber als Glück erschien, hat die Literaturwissenschaftlerin und Soziologin Elisabeth Lenk das Potential einer kritischer Phantasie gesehen. Der Philosoph und Kunstkritiker Andreas Honneth setzt diesen Befund in Beziehung zu Adornos Aphorismus Nr. 128 in den Minima Moralia, in dem es um zwei Hasen geht.


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Wulf Kirsten ist nun auch gegangen
Wortmagie aus dem Weimarer Land

„Es wird behauptet, das zwanzigste Jahrhundert sei in seinen geistigen Umrissen von den Lyrikern mitentworfen worden”, schrieb der in Ost und West angesehene Dichter und Herausgeber Wulf Kirsten. Er hat der Behauptung nicht widersprochen, war er doch Teil des Geflechts von Haupt- und Nebenlinien, das den säkularen Entwurf ausmachte. Matthias Buth erinnert an den Landschaftspoeten Kirsten.


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50 Jahre Hamburg Ballett John Neumeier
Unvergessliche Ballette

2024 geht in Hamburg eine Ära zu Ende. John Neumeier, der schon an den Ballettcompagnien in Stuttgart und Frankfurt am Main leitende Positionen innehatte, war 1973 von August Everding zum Leiter des Hamburg Ballett berufen worden, das er mit seinen Choreographien berühmt machte. Das Finale seiner künstlerischen Arbeit wird nun mit einer Dokumentation verschönt, die die 50 Jahre Hamburg Ballett umfasst. Walter H. Krämer bespricht das Buch und die jüngste Fassung der „Hamlet 21“-Choreografie.


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