Newsletter 22. Juni 2023  |  im Browser öffnen
Kristin Vallas Roman „Das Haus über dem Fjord“
Über das Frauenherz

Ein Erdrutsch verändert fast alles. Er tötet nahe Verwandte, und der Vater bleibt verschollen. Der Erzählerin handelnde Personen geben sich in ihrem beruflichen und privaten Alltag mit all ihrer Ambivalenz zu erkennen, und Otto A. Böhmer, der den Roman gelesen hat, zieht es vor, das Geheimnis, das dieser nordischen Geschichte innewohnt und zur entscheidenden Wendung führt, nicht zu verraten.


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Gedanken zur „Traumnovelle“ am Schauspiel Frankfurt
Keine vierte Wand

Nicht alles, was Erfolg hat, ist gut; und nicht alles, was gut ist, hat Erfolg. Das Theater aber, dessen Selbstverständnis zwischen Aufklärung, Bekenntnis, Belehrung, Mysterienspiel, Erziehung und Gefühlsleistung, wohl seltener auch Erkenntnischance umherirrt, muss Zustimmung und Ablehnung aushalten. Selbstverständlich will es keinen Misserfolg, und selbstverständlich will es, um sich nicht aufzugeben, nicht die Wünsche des Publikums erfüllen. Es versucht also, sich dazwischen einzurichten. Walter H. Krämer denkt über einen solchen Versuch bei der „Traumnovelle“ nach Schnitzler am Schauspiel Frankfurt nach.


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„Orange Day“
Vergewaltigung als Kriegswaffe

Wer Vergewaltigung als unvermeidliche Begleiterscheinung des Krieges hinnimmt, hat die Menschenverachtung, die dafür Voraussetzung ist, schon akzeptiert. Allein wer einen Krieg beginnt, begeht ein Verbrechen, das mit Tötungswillen und Raubzug verbunden ist. Vergewaltigung, Folter und Vernichtung der Bevölkerung stehen außerhalb jeglicher archaischer Konventionen. Doris Stickler berichtet vom „Orange Day“ in der Evangelischen Akademie.


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Peter Eötvös’ Balladenoper Sleepness
Von den Wellen willkommen geheißen

Eine Oper zu erschaffen und plausibel auf die Bühne zu bringen, gehört zu den heikelsten künstlerischen Tätigkeiten. Denn die Oper ist eine Mischform, die ihre unerhört praktischen Seiten anbietet, aber in keinem ihrer Einzelaspekte zu unterschätzen ist. Was in Peter Eötvös’ Balladenoper Sleepness an der Staatsoper Unter den Linden Berlin nicht überzeugt, berichtet Alban Nikolai Herbst.


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Erinnerung
Der Ehrenbürger

Wenn Dokumente aus der NS-Zeit sich mit frühen Erinnerungen mischen, sieht man die eigene Kindheit in einen Albtraum gehüllt. Die Nationalsozialisten verhafteten jüdische Bürger, enteigneten sie und schickten sie in Konzentrationslager, mochten sie auch dekorierte Kriegsteilnehmer sein und Ehrenbürger. Peter Kern erzählt die Geschichte der Sägewerksbesitzer Samuel.


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Kulturtipps

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